Musik in der Grundschule – Ausgabe 3/22 Leseprobe

Ein Ausflug in den Zoo

Waltraud Fink-Klein

Bildbetrachtung mit Musik
Mit Musik und Bewegung lernen die Kinder ein Bild von August Macke kennen.

1. Einheit

Vorbereitung
Die Tische und Stühle stehen am Rand. Alle sitzen so, dass sie gut zu dem Bild sehen können und Raum für Bewegungen haben. Eine Handtrommel mit Schlägel ist bereitgelegt.
Die Lehrkraft betrachtet mit den Kindern das Bild: Zoologischer Garten I von August Macke und sammelt die Aussagen der Kinder stichpunktartig. Dann erzählt sie ihnen etwas aus dem Leben des Malers.

Bewegungen zum Bild
Die Lehrkraft zeigt auf eine Szene im Bild, welche zuvor benannt wurde und ermutigt die Kinder, sich spontan dazu zu bewegen.
Dann zeigt ein Kind auf eine andere Szene, wieder bewegen sich alle dazu usw., bis alle Kinder etwas gezeigt haben.

Standbilder gestalten
• Im Raum einzeln: Nach dem Erklären der Regeln für das folgende Spiel nimmt die Lehrkraft eine Handtrommel, spielt darauf eine Grundbewegungsart (z. B. Gehen in Vierteln). Bei dem Ruf: „Stopp!“ bleiben alle wie aus dem Bild kommend (als Tier, Mensch oder Pflanze) erstarrt stehen. Nach einer kurzen Zeit auflösen. Im Raum paarweise: Eine neue Grundbewegungsart wird eingespielt (z. B. Laufen in Achteln). Bei „Stopp!“ gestalten und erstarren die zwei Kinder, die nebeneinander stehen. Nach einer kurzen Zeit auflösen.
• Im Raum paarweise: Eine neue Grundbewegungsart wird eingespielt (z. B. Laufen in Achteln). Bei „Stopp!“ gestalten und erstarren zwei Kinder, die nebeneinander stehen. Nach einer kurzen Zeit auflösen.
• Im Raum in einer kleinen Gruppe: Mit der dritten Grundbewegungsart (z. B. Schleichen in Halben) geht es in die Gruppengestaltung. Das alles geschieht nonverbal. Die Kinder, die sich am nächsten stehen, gestalten eine Gruppenszene aus dem Bild, bevor sie „einfrieren“. Nach diesen Spielen legen sich die Kinder zum Ausruhen auf den Boden oder setzen sich auf die Stühle. Die Lehrkraft geht mit einem Riedgrasfächer zu jedem Kind und fächert ihm Kühlung zu. Dabei summt oder singt sie das Ruhelied.

2. Einheit

Gestaltung zum Bild
Die Lehrkraft erzählt den Kindern von ihrem Besuch im Zoo. Sie zeigt nochmal das Bild von August Macke und berichtet, dass ihr besonders die Giraffen, Ziegen, Rehe und der Papagei gefallen haben. Alle berichten nun von ihren Lieblingsgehegen und malen dann ihr Lieblingstier auf große Blätter. Diese werden im Kreis auf den Boden gelegt, die Lehrkraft geht mit den Kindern betrachtend herum, beginnt dann zu tanzen, zu singen und Gesten zu machen. Je nach Zeit und Bedarf können weitere Strophen mit den Kindern gesungen und in Bewegung gebracht werden, z. B.:

• Der Elefant, der Elefant, der prustet Wasser an die Wand – mit dem Arm einen Elefantenrüssel formen, die Finger spreizen, prusten.
• Die Affen, ja die Affen, die schrei’n herum und gaffen – Oberkörper und Arme baumeln lassen, Kopf aufrichten, schreien, starr stehen.
• Der Tiger und die Tigerin, die sind zum Glück im Käfig – drin im Kreis herum schleichen.
• Seht, der Delfin, ja. der Delfin, der spritzt bis zu den Kindern hin – mit den Händen einen Delfinsprung machen, impulsive Bewegung nach vorne schicken.
Die Lehrkraft stellt Xylofone und Glockenspiele um die Bilder herum, spielt im Refrain mit den Tönen g und d (Quinte) in Vierteln dazu, gibt dann ihre Schlägel an zwei Kinder ab und lässt zu den Strophen das Glockenspiel g und d in Halben klingen. Wieder holt sie Kinder her, teilt dann nach der ersten Strophe weitere Schlägel aus, bis alle Kinder musizieren.
Danach werden summend die Instrumente weggeräumt und die Bilder eingesammelt.
Eine schöne Ergänzung zu dem Thema ist der Film zum Karneval der Tiere von Camille Saint Saëns mit Eule. Bei YouTube zu finden unter: https://www.youtube.com/watch?v=86B3XUv- mAo.