Musik in der Grundschule – Ausgabe 1/22 Leseprobe

Dum Dum Da Da

Frigga Schnelle

Dieses Lied bietet eine beschwingte Abwechslung vom Schulalltag – Spaß und Lachen inklusive.

Nicht so dumm wie der Text vermuten lässt, kommt das Lied mit dem Unsinnstext „Dum-dum-da-da“ daher, denn es lässt sich wunderbar für eine kurze lustige Unterrichtsunterbrechung, als Energizer oder als Musikstunden-Eröffner (Warm-up) nutzen. Melodie und Text des besonders im englischsprachigen Raum bekannten Pfadfinderliedes sind simpel und sehr schnell erlernbar. Ideale Voraussetzungen, um das Lied durch verschiedene Aktionen interessant und lebendig zu gestalten.
Bei YouTube werden ein paar Bewegungsmöglichkeiten vorgestellt. Die Melodie ist bei allen Einspielungen ähnlich, aber nicht haargenau gleich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Ausführenden ohne Instrumentalbegleitung singen. Den Beteiligten ist der Spaß an den Quatschwörtern und den lustigen Armbewegungen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Die hier vorgestellten Gestaltungsideen sind als Anregung zu verstehen und lassen sich mühelos kürzen, ändern oder verlängern.
Mutigen Vormachern gelingt es sicher auch, mit Dum dum da da eine große Gruppe in Bewegung zu bringen. Vielleicht sogar schon auf der Faschingsfeier.

So geht’s

Zu Beginn steht das Lernen des Liedes als Voraussetzung für die anschließenden Aktionen. Das geht am schnellsten mit der altbekannten „Papageienmethode“. Die Lehrkraft singt das Lied in langsamem Tempo abschnittweise vor, die Kinder wiederholen es. Bei dem achttaktigen Musikstück bietet sich eine Einteilung in jeweils zwei Takte an.
Sind die Melodie und die rhythmische Aufteilung der dum‘s und da‘s gelernt, wird es zur Festigung mehrere Male mit steigendem Tempo bei jeder Wiederholung gesungen. Witzig ist es auch, wenn das Tempo innerhalb einer Strophe von ganz langsam zu Beginn bis rasend schnell am Schluss gesteigert wird.
Variante: Auch mit anderen Nonsenssilben kann das Lied gesungen werden, z. B.
Bla-bla-la-la-la-la
Lei-lei-la-la-la-la
Wau-wau-mu-mu-mu-mu
Rot-rot-li-la-li-la

Die Bewegungen

Die Kinder können die Bewegungen im Sitzkreis auf dem Fußboden, auf Stühlen oder im Stehen ausführen.
Text und Melodie bleiben bei jeder Wiederholung dieselben, nur die Bewegungen ändern sich für jede Strophe. Wie beim Gesang erlernen die Kinder die Bewegungen durch Vor- und Nachmachen. Das Tempo sollte am Anfang nicht so schnell sein.
Strophe 1: Der Viertelnotenrhythmus wird auf den Knien gepatscht. (Foto 1)
Strophe 2: Zwei Schläge wie oben, dann zwei Schläge mit gekreuzten Armen patschen. Dieses Muster bis zum Schluss wiederholen. Die letzten drei Schläge dum-dum-dum wieder auf die Knie patschen. (Foto 1 + 2)
Strophe 3: Zwei Schläge auf die eigenen Knie, zwei mit der linken Hand auf das eigene rechte Knie, gleichzeitig mit der rechten Hand auf das linke Knie des rechten Nachbarn, zwei Schläge wieder auf das eigene Knie, dann zwei mit der rechten Hand auf eigene linke Knie, gleichzeitig mit der linken Hand auf das rechte Knie des linken Nachbarn. Das bis zum Schluss wiederholen. Die letzten drei Schläge dum- dum-dum auf die eigenen Knie patschen. (Foto 1 + 3)
Strophe 4: Bei dum-dum wieder zwei Schläge auf die eigenen Knie, dann zwei Schläge mit der rechten Hand auf das Knie des rechten Nachbarn, mit der linken auf das Knie des linken Nachbarn.
Bis zum Schluss. Die letzten drei dum-dum-dum auf die eigenen Knie patschen. (Foto 1 + 4)
Strophe 5: Zwei Schläge auf die eigenen Knie, zwei mit gekreuzten Armen auf die eigenen Knie, zwei ungekreuzt auf die eigenen Knie, zwei gleichzeitig mit der rechten und linken Hand auf die Knie der Nachbarn. Bis zum Schluss, dann die drei Abschlussschläge auf die eigenen Knie. (Foto 1 + 2 + 4 + 5)
Strophe 6: Zwei Schläge auf die eigenen Knie, zum linken Nachbarn drehen und zwei Schläge auf seinen Schultern ausführen, dann wieder zwei Schläge auf die eigenen Knie, zum rechten Nachbarn drehen und zwei Schläge auf seine Schultern. Bis zu den drei Schlussschlägen wiederholen. (Foto 1 + 6 + 7)
Strophe 7: Zwei Schläge auf die eigenen Knie, die Arme kreuzen und zweimal in die Hand des rechten und linken Nachbarn klatschen. Das bis zum Schluss. (Foto 1 + 8)
Strophe 8: Zwei Schläge auf die eigenen Knie, die rechte Hand an die Nase und die linke an das rechte Ohr führen und zweimal drücken, zwei Schläge auf die eigenen Knie, die linke Hand an die Nase und die rechte an das linke Ohr bis zu den letzten drei Abschlussschlägen, dann wieder auf die eigenen Knie. (Foto 1 + 9)
Schlussstrophe: Bei Dum-dum immer dieselben Bewegungen, nämlich zweimal auf die eigenen Knie patschen, bei jedem da-da werden die Bewegungen verändert:
– Beim ersten da-da-da-da zweimal mit gekreuzten Armen patschen (Foto 2),
– beim zweiten zweimal in die Hände klatschen,
– beim dritten zweimal mit gekreuzten Armen auf die eigene Schulter klopfen,
– beim vierten Arme kreuzen und zweimal in die Hände des rechten und linken Nachbarn klatschen (Foto 8),
– beim fünften zweimal auf die Knie der beiden Nachbarn patschen (Foto 4),
– beim sechsten mit gekreuzten Armen zweimal auf die Knie der beiden Nachbarn patschen
– beim siebten Fäuste ballen und zweimal aneinanderschlagen (Titelfoto)
– beim letzten dum dum dum „Schluss Schluss Schluss“ oder ein anderes Wort rufen.

Weitere Ideen zum Ausprobieren

Die Kinder denken sich eigene Quatschwörter und Bewegungen aus.
Alle Bewegungen werden hintereinander beim Singen ohne Pause ausgeführt (mit Ablaufzettel).
Lied und Bewegungen werden in immer schneller werdendem Tempo versucht.
Die Bewegungen werden ohne Gesang als Pantomime aufgeführt.
Das Wort dum wird nicht gesungen, sondern nur als Bewegung gezeigt.
Das Wort da wird nicht gesungen, sondern nur als Bewegung gezeigt.
Das Lied wird in verschiedenen Stimmungen gesungen (müde, fröhlich, traurig, aufgeregt, wütend usw.)
Das Lied wird bei jeder Strophenwiederholung höher angstimmt.

Der Text

Dum-dum-da-da-da-da
Dum-dum-da-da
Dum-dum-da-da-da-da
Dum-dum-da-da-da-da
Dum-dum-da-da-da-da
Dum-dum-da-da
Dum-dum-da-da-da-da
Dum dum dum